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Eine Kleine Geschichte zu Rosa Weiss

Anstatt himmelblau malt Rosa den Himmel mit Tupfen. Weiss und Gold auf rosa Grund. Sie hält sich nicht an die Vorschriften. Anstatt schwimmen lernen, möchte sie das Wasser mit den Farben mischen, lässt sich leicht ablenken und ist ein wenig anders.

 

Schule ist schlimm, bis Rosa fünfzehn Jahre und einen Kopf grösser ist als alle anderen und den Vorkurs an der Schule für Gestaltung Bern besuchen darf. Jetzt darf Rosa anders sein. So anders wie sie will. ‚Kunst sei kein Beruf‘, sagt man und: ‚Der Beruf soll Brot bringen‘. Pädagogen braucht das Land, damit kleine Kinder lernen, dass der Himmel himmelblau sein muss.

 

Sie wird Schülerin von Künstlern, die sie bewundert und die sie fördern. Hansjürg Brunner, Beatrice Gysin, Martin Ziegelmüller, Jürg Straumann und vor allem Rudolf Mumprecht.

 

„Schreiben, als würde man malen und malen, als würde man schreiben“. Alles ist eins.

 

Rosa unterrichtet jetzt zwar für Brot, lässt aber auch Bilder entstehen im Kopf und auf dem Papier. Schreiben und malen - malen und schreiben. Erste Einzelausstellungen folgen und Teilnahmen an der ‚Kantonalen‘ im Kunstmuseum in Thun. Da kommt Rosa her.

 

Dann kommt das grosse Projekt: Ein altes, leeres Haus. Auf- und Umbau, Gestaltung, Kultur, Begegnung, Teambildung, Management  . .

 

Jetzt ist Kunst Beruf. Dann kommt die Familie. Und dann:

  • Ausbildung für humanistische Kunsttherapie IHK. 
  • Unternehmer-Ausbildung bei der GastroSuisse. 
  • Atelier für Prozess-Begleitung, Supervision und bildhafte Umsetzungen für Visionen im Geschäftsbereich und in der Persönlichkeitsentwicklung. Ein Art Angebot zur Teambildung in Unternehmen und eine andere Art Augenblick für Führungskräfte.

Die neue Idee: Als Auftragskünstlerin und schafft Rosa Räume. Nach vorgängigen Gesprächen entstehen Rauminstallationen. Privatpersonen, öffentliche Organisationen oder Firmen geben Themen zur Gestaltung von individuellen Räumen in Auftrag.

 

Der Raum als Verpackung. Der Raum gefüllt mit Vorstellungen, Wünschen, Träumen und Themen. Ein Ganzes aus Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Innehalten im thematisch sichtbar gemachten kleinen oder grossen Raum. So entsteht: Name der neuen Firma?

 

Das ist eine andere Geschichte Eine Sammlung von Verpackungen und ihren Botschaften. Kleine, geleerte Räume. Zeichen, Zeichnungen, Textfragmente, Textilien und Trouvaillen erhalten Raum.

 

Wertlos bewertetes wird wertgeschätzt. Sammeln, ordnen, erneuern. Eigenwert geben.

 

Rosa weiss – es war einmal eine Kiste.

Diese Kiste war voll.

Diese Kiste ist nun leer.

In dieser Kiste könnte alles sein.

In dieser Kiste könnte nichts sein.

 

Kunst ist der Stoff aus dem die Träume sind.   

 

 

→ 077 123 45 67

→ do@youeat.art

↓ curriculum vitae (pdf)